Nach dem Aufstieg im vergangenen Jahr und dem letztlich souveränen Klassenerhalt in der abgelaufenen Runde geht der FC Gütersloh in seine zweite Saison in Folge in der Regionalliga West.
Im Eröffnungsspiel der neuen Saison wartete mit dem MSV Duisburg die wohl größtmögliche Hürde, die sich als zu hoch erwies: Mit 0:1 (0:0) verloren die Ostwestfalen gegen den Drittliga-Absteiger.
"In den ersten 20 Minuten kamen wir ganz gut ins Spiel, ohne wirklich diszipliniert in unseren Positionen zu sein. Danach haben wir etwas den Zugriff verloren, das Pressing passte nicht mehr", bewertete Julian Hesse, Trainer des FC Gütersloh, die erste Halbzeit seiner Elf.
Im zweiten Durchgang sah er eine Leistungssteigerung: "Das haben wir in der Pause angepasst und ich glaube, dass wir eine deutlich bessere zweite Halbzeit gespielt haben." Umso ärgerlicher für die Gütersloher, dass sie ihren Aufwand nicht in Zählbares umwandeln konnten. "In unserer besten Phase fiel das Gegentor. Max Braune hält einen abgefälschten Schuss von Phil Beckhoff sensationell und im Gegenzug kassieren wir so eine Fackel von Steffen Meuer. Danach war es ein offener Schlagabtausch. Von daher ist es schade, dass wir ohne Punkte nach Hause gehen", haderte Hesse mit dem Ergebnis.
Er ist ein Unterschiedsspieler. Klar braucht er noch ein bisschen Zeit, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Wir wissen aber alle noch, wie er damals beim SC Wiedenbrück gespielt hat. Ich bin daher zu tausend Prozent davon überzeugt, dass er extrem wichtig für uns sein wird und es gegen Duisburg auch schon war.
Julian Hesse über Phil Beckhoff
In Fußballkreisen ist die Annahme weit verbreitet, dass es ein Aufsteiger in seiner zweiten Saison am schwersten hat. Für den FC Gütersloh ist der erneute Klassenerhalt das oberste Ziel. Um dies zu erreichen, wurde der Kader verjüngt und mit talentierten Akteuren verstärkt. Alle zehn Neuzugänge sind zwischen 18 und 26 Jahre alt. Im Gegenzug verließen den Verein erfahrene Spieler wie Nico Buckmaier und Tim Manstein.
Einer der Zugänge, Flügelspieler Phil Beckhoff, sorgte gleich zum Auftakt gegen die Zebras für Wirbel. Der 24-Jährige, der vom Wuppertaler SV nach Ostwestfalen wechselte, war an einigen Offensivaktionen beteiligt und traf beinahe zur Führung.
"Wir sind total glücklich, Phil für uns gewonnen zu haben. Er ist ein Unterschiedsspieler. Klar braucht er noch ein bisschen Zeit, um wieder in seinen Rhythmus zu finden. Wir wissen aber alle noch, wie er damals beim SC Wiedenbrück gespielt hat. Ich bin daher zu tausend Prozent davon überzeugt, dass er extrem wichtig für uns sein wird und es gegen Duisburg auch schon war", lobte Hesse den Flügelflitzer.